Individuelle Beisetzung
Individuelle Beisetzung
„Wenn ich geh`, dann geht nur ein Teil von mir, und gehst du, bleibt deine Wärme hier“,
singt Peter Maffay. So einfach, so wahr. Menschen, die sich lieben, sind untrennbar verbunden, im Leben wie im Tode. Der letzte Abschied ist nicht das Ende, er ist nur ein anderer Ausdruck unserer Verbundenheit, und so einzigartig und individuell, wie wir gelebt haben, wünschen wir von unseren Lieben (körperlich) gehen zu dürfen.
Bestattungsarten
Schlicht oder opulent, traditionell oder ungewöhnlich und bunt – die Bestattungskultur ist vielfältig, wir kennen uns mit den meisten Abschiedformen aus und begleiten Sie je nach Wunsch bei Erd-, Feuer-, See-, Wald- oder Diamantbestattung.
Die christliche Tradition kennt zwei Formen der Beisetzung: Erdbestattung und Einäscherung. Die Nachfrage nach der letzteren, der Feuerbestattung, mit der dann die Wahl und Pflege von Urnengräbern und Kolumbarien zusammenhängt, hat in den letzten 20 Jahren stetig zugenommen.
Während unsere Ahnen all ihre Verstorbene noch unter der Erde begraben haben, erscheint in heutiger Zeit die Vorstellung, auf dem Friedhof in einem Sarg zu „verenden“, vielen unheimlich. Für Hinterbliebene ist sie nicht zuletzt auch mit aufwendiger Grabpflege, mit Friedhofgebühren usw., verbunden.
Daher entscheiden sich immer mehr Menschen für andere Bestattungsformen: Sie möchten lieber auf See (Seebestattung) oder in einem Wald (Grüne Bestattung) ihre letzte Ruhestätte finden. Oder sie wünschen, zu einem Diamanten zu werden (Diamantbestattung).
Rituale
Jeder Mensch trauert auf seine Weise. Trauer braucht Zeit und Raum, damit Gefühle, die uns Menschen zu Menschen machen, auch ihren Ausdruck finden können.
Deshalb verbinden viele von uns das Gedenken an ihre Verstorbene mit ganz persönlichen trostspendenden Ritualen. Dies kann ein Lieblingslied sein, das sie hören und vielleicht auch singen können, ein Spaziergang oder gar eine Reise zum Lieblingsort des Verstorbenen oder eben eine ganz individuelle Grabpflege.
Besondere Augenblicke der Erinnerung allein oder mit anderen Familienangehörigen zu durchleben, hilft uns, die Trauer zu bewältigen, spendet Kraft und neue Hoffnung.
„Tod ist überhaupt nichts:
Ich glitt lediglich über in den nächsten Raum.
Ich bin ich, und ihr seid ihr.
Warum sollte ich aus dem Sinn sein,
nur weil ich aus dem Blick bin?
Was auch immer wir füreinander waren,
sind wir auch jetzt noch.
Spielt, lächelt, denkt an mich.
Leben bedeutet auch jetzt all das,
was es auch sonst bedeutet hat.
Es hat sich nichts verändert,
ich warte auf euch,
irgendwo
sehr nah bei euch.
Alles ist gut.“
Annette von Droste-Hülshoff